Highlight aus drei Tagen abwechslungsreicher Vertretungsarbeit (inkl. weiterlaufenden Betrieb trotz vorübergehendem Systemausfall) im Medienverleih:
Kundschaft: „Habt ihr noch eine 16mm-Filmkopie von ‚Das hässliche Entlein‘?“
Ein paar Zeichen in der Datenbank und kurze Zeit später war klar: Ja. Wir haben die gewünschte Bestellung lagernd – im Archiv. Die Mundwinkel der Kundschaft zogen sich wie durch Geisterhand in rasender Geschwindigkeit nach oben, so schnell konnte ich nicht mal „hässliches Entlein“ sagen. Schön, so was! 😀
Auf dem Weg ins Archiv: Erinnerungen an die zu meiner VS-Zeit einmal jährlich stattfindende Veranstaltung „Schulfilm“ mit 16mm-Filmen wurden wach. Die Geräusche des Projektors und des Filmstreifens, des Tons wurden zum Ohrwurm. Pünktchen und Anton, Emil mit seinen DetektivInnen und viele andere liefen wie ein Film vor meinen Augen auf und ab. Ich kann mich aus meiner Schulzeit an nichts anderes so gut erinnern. Flashbacks sollen ja auch in der realen Welt vorkommen.
Plötzlich stand die moderne Technik mit Computer, DVD, Blu-ray, Minibeamern und Hightech Headset Mikrofonen der älteren Technik mit großen Geräten, älterem Design, lauteren Geräuschen und vielen beeindruckenden Erinnerungen gegenüber. Wie in eine andere Zeit versetzt, öffnete ich den Schrank und nahm eine Dose in Form einer großen Filmrolle (flach, mit großem Durchmesser) heraus. Auf der Filmdose stand – auf einem mit Schreibmaschine beschrifteten Etikett – „Das hässliche Entlein, 16mm“.
Zurück im Verleih angekommen, nahm ich das strahlende Gesicht der Kundschaft wahr: Die Kundschaft übernahm glücklich und zufrieden dieses Relikt aus dem Archiv. Denn an ihrer Schule gibt es noch einen Projektor dafür und den Kindern soll das Erlebnis des 16mm-Filmkinos ermöglicht werden…
Engagierte Medienpädagogik – sehr cool!
Fabelhaft 😀 – im Medienverleih der Diözese Linz
